SPLG Vogelnest

Familienprofil der Familie Schneider
SPLG Vogelnest

Wir stellen uns vor:

Die sozialpädagogische Lebensgemeinschaft Vogelnest in Unna hat 3 Plätze für Kinder und Jugendliche ab dem Alter von ca. 9 Jahren, die mittel- bis langfristig eine familienanaloge Unterbringung bedürfen.

Die Familie Schneider, Ehepaar Schneider mit z.Z. noch 2 zu Hause lebenden Kindern (2 Jungen geb.2000 und 2004), betreut seit 2008 Kinder in dieser Unterbringungsform. 2 Kinder konnten in dieser Zeit wieder ins Elternhaus rückgeführt werden.

In zwei verbundenen Reihenhäusern steht jedem Kind ein eigenes Zimmer zur Verfügung. Daneben gibt es geräumige Gemeinschaftszimmer, einen Bastelraum und ein großer Garten angrenzend an einem Bach und einem Spielplatz zur Entfaltung des Bewegungsdranges und der Kreativität. Das Ehepaar musiziert gerne, wandert, ist handwerklich geschickt, so dass sie die motivierten Kinder gerne in Arbeiten am Haus mitwirken lassen oder das Bauen einer kleinen Zugbrücke am Bach ermöglichen.

Des Weiteren fahren sie regelmäßig zu einem Campinglatz und unternehmen Ausflüge und Urlaube.

Frau Schneider (Jugend- und Heimerzieherin) wird fachlich von einer Halbtagskraft (Erzieherin) unterstützt.


Umfeld/Lage

Die SPLG Vogelnest befindet sich am Rande einer Wohnsiedlung. Hier bietet sich einerseits die Möglichkeit des Kennenlernens anderer Kinder, eine gute Anbindung an alle allgemeinbildenden Schulen, sowie ein gutes Verkehrsnetz für Kontakte zum Elternhaus oder Freunde.


Pädagogischer Schwerpunkt

Sicherheit: Die familienangeglichene Lebensgemeinschaft ist ein Ort des Wohlfühlens und beschützt Werdens, ein Ort der Geborgenheit und der sicheren Konfliktlösung. Das Gestalten einer kindgerechten Gruppenatmosphäre als auch das Einbinden in das soziale Umfeld motivieren die Kinder sich eine Zeit lang auf diese alternative Lebensform einzulassen.

Verlässlichkeit: Durch ein kontinuierliches Beziehungsangebot, ohne Schichtwechsel, wird den Kindern die Möglichkeit gegeben emotionale und persönliche Zuwendung zu erfahren, sowie auch Schutz, Geborgenheit und Halt. Hierbei sollen die leiblichen Eltern nicht ersetzt werden, sondern das Zusammenleben mit den Kindern wird als eine Begleitung und Betreuung verstanden.

Elternarbeit: Wenn Kontakte zu den Eltern bestehen, werden diese durch regelmäßige Gespräche und Besuche unterstützt. Transparenz und Einbeziehung der Eltern in Entscheidungsprozesse, so wie Mitwirken in kleinen begleiteten Elternkontakten sind einige Beispiele aus der intensiven Elternarbeit. Die Heimfahrtswochenenden werden regelmäßig reflektiert. Ein Familientherapeut kann bei Bedarf hinzugezogen werden.

Partizipation: Mitverantwortung wird bei der SPLG Vogelnest altersentsprechend umgesetzt. Dies soll vor allem durch intensive Gespräche, Freizeitgestaltung und tägliches gemeinsames Handeln unterstützt werden. Dabei wird die Individualität des jungen Menschen berücksichtigt.

Ein gemeinsames Forum dafür ist ein regelmäßig stattfindender Gruppenabend. Spiele, Geschichten und gemeinsames Musizieren sollen Einzelne stärken und die Gemeinschaft fördern. Regelmäßige Gesprächsabende bieten den Kindern die Möglichkeit sich zu spiegeln und zu erfahren wie sie erlebt werden.

Verantwortung: Sowie das Einbeziehen in die Alltagsarbeiten, als auch die Aktionen wie Nachtwanderungen, Querfeldein-Wanderungen oder Höhlenbegehungen, können andere Entwicklungsprozesse in Gang setzen. Die Kinder lernen hierbei Verantwortung zu übernehmen und können ihre sozialen Kompetenzen erhöhen. Grenzerfahrungen sollen die Möglichkeit geben, sich selbst besser kennen zu lernen, über sich selbst hinauszuwachsen, aber auch bestehende Verhaltensmuster zu hinterfragen.